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Interview mit Guido Kellermann

Im Januar 2005 konnte Hugo-Troll.de ein Interview mit Guido Kellermann führen. Er führt heutzutage ein Restaurant in München und arbeitet immer noch fürs Fernsehen. Mit Hugo verbindet er selber viele Erinnerungen und Moment die er nie vergessen will.


Wie bist du damals zu Hugo gekommen?
Guido: Kabel-1 suchte damals einen Moderator für ein „Hugo-Mobil“. Eine Freundin von mir, die bei der Produktions-Firma gearbeitet hat, schlug mich dafür vor. Ich wurde zu ein paar Castings eingeladen und wenig später wurde ich genommen.

Wann hattest du deine erste Hugo Sendung?
Guido: *kurz überlegt* Am 5. Juni 1995 im Olympia-Park in München.

Kannst du dich noch an deine erste Hugo Sendung erinnern?
Guido: Oh Ja. Es war zu einem Festival im Olympia-Park. Kurz bevor die Übertragung los ging, fing es an zu stürmen und zu regnen. Alles wurde hektisch, damit alles klappt. Auf jeden Fall geriet der Plan total durcheinander. 30 Sekunden bevor ich auf Sendung ging, sagte mir mein Aufnahmeleiter „Mach irgendwas!“. Ich schaute mich um und zog ein Zuschauer mit einem Tattoo auf dem Arm raus und fragte den danach aus. Ich war total nervös. Es war ein schräger erster Auftritt.

Wie hast du dich auf die Sendungen vorbereitet?
Guido: Immer spontan. Wir sind zu den Orten gefahren und haben ca. 2 bis 3 Stunden für den Aufbau gebraucht. In dieser Zeit haben wir uns Gedanken gemacht – was können wir hier machen? Das meiste war ausgedacht oder improvisiert, je nachdem welche Person man aus dem Publikum nahm. Oder man hat etwas in Verbindung mit der Stadt gemacht. In einem Ort in der Schweiz wurde mal ein James-Bond-Film gedreht und da haben wir alles in Verbindung mit diesem Film gemacht.

Wie war die Resonanz beim Hugo-Mobil?
Guido: Es hat sich gesteigert mit der Zeit. Zwischen 100 und sogar 1.000 Leute waren es teilweise, je nachdem wie groß das Event war. In kleinen Städten war es die Hauptattraktion und so kam dementsprechend viele Leute. Die meisten sind auf Mallorca zum Hugo-Mobil gekommen. Dort hat sogar mal Jasmin Wagner (Blümchen), als die noch keiner kannte, teilgenommen.

Wie bist du im virtuellen Studio zurecht gekommen?
Guido: Echt schwierig. Man hat Hugo nur über Monitore gesehen und das auch noch spiegelverkehrt. Sozusagen hat man eigentlich mit niemandem geredet. Über einen Knopf im Ohr hab ich die Stimme von Hugo gehört. Aber dennoch hat es Spaß gemacht und mit der Zeit hat man sich dann auch dran gewöhnt.

Gab es schöne, lustige oder peinliche Momente?
Guido: *grinst* Es war alles dabei. Einige waren auch Peinlich für mich. In Linz in Österreich bin ich mal in einem Hugo-Kostüm geschlüpft und bin auf Ski einen Abhang hinunter und hab mich dabei lang gelegt. Zum Glück wussten die Zuschauer nicht, dass ich darunter war. Auf Mallorca hab ich mich als typischer Tourist verkleidet, mit Goldkette, Hemd in der Hose, Bart usw., sozusagen als „King of Mallorca“. Ich redete dann zu Minh-Khai, die im Studio war, wie ein besoffener Touri. Alle fragten sich dann „Weiß einer wo Kellermann?“. Hab mich dann aber enttarnt und alle mussten herzhaft darüber lachen. Was ich selber am lustigen fand war, als unser Aufnahmeleiter Volker Schmidtmann sich als Nana Muskuri verkleidet hatte. Ich kündigte es an und alle dachte nur: „solch ein Star kann doch nicht hier sein“. Im gleichen Moment trat dann Volker in Frauenkleidung auf und dann war das Lachen groß. Am peinlichsten fand ich meine verlorene Wette. Ich musste zu Ostern als Osterhase moderiere.

Was war Dein Lieblingsspiel?
Guido: Die Eishöhle fand ich geil! Hab auch alle Spiele, so was hat nostalgische Gründe und Spiele es immer noch gerne.

Wann hast du vom Ende erfahren und wie war es für dich?
Guido: Ich fand es nicht so sehr schlimm, da ich bereits eine andere Sendung moderiert habe. Es waren tolle Zeiten bei Hugo, man sollte sich aber weiterentwickeln.

Wann hattest du deine letzte Sendung?
Guido: oh je. *lange überlegt* Es muss Ende des Jahres 1996 gewesen sein.

Wie ging es nach Hugo für dich weiter?
Guido: Im TV habe ich mehrere Sendungen moderiert. Unter anderem „Wolke 7“ im ZDF, „Vorher-Nachher Show“ auf TM3 oder „Drück dein Glück“ auf RTL 2, „Die Bodo-Bach Show“ im SAT1 Fernsehen usw. Für RTL2 hab ich dann noch ein paar Sondersendungen gemacht. Viele weitere Projekte rund ums Auto hab ich nebenbei fabriziert. Sehr gut fand ich die „Vorher-Nachher Show“, dort konnte ich wieder viel unterwegs sein, wie beim Hugo-Mobil, und das hat mir besonders viel Freunde bereitet.

Du hast verschiedene Sendungen gemacht – wird man dich auch weiterhin im TV sehen?
Guido: Bestimmt, es muss nur das richtige Format sein. So was wie „Call-In“ Sendungen werde ich definitiv nicht machen. Und was ich bisher gemacht habe möchte ich auch nicht mehr machen. Ich möchte was neues probieren und dadurch entwickelt man sich weiter.

Seit 2003 bist du Mitbesitzer & Geschäftsführer vom Top-Restaurant „NEKTAR“ – wie kam die Idee dazu und wurden Deine Erwartungen erfüllt?
Guido: Die Idee dazu hatte ich 1998 in Holland als ich in einem Lokal war. Da hab ich mein Traum gesehen und dachte mir „so was will ich in Deutschland auch machen“. Hab mir daraufhin Partner gesucht und haben gemeinsam ein Konzept erarbeitet. Fünf intensive Jahre haben wir daran gearbeitet und konnten das Lokal NEKTAR im März 2003 in München eröffnen. Unsere Erwartungen wurden sehr erfüllt.

Was erwartet die Gäste wenn sie hierher gehen?
Guido: Es wird auf großen weißen Betten gegessen, abgefahrene Künstler Peerformen, Top DJ’s legen den Sound dazu auf und Videokünstler präsentieren sich an den Wänden.

Erkennen dich die Leute immer noch wenn du mal unterwegs bist?
Guido: Ja, aber München ist ein großes Dorf. Es hält sich in Grenzen. Die meisten kennen mich durch Hugo.

Welchen Stellenwert hat die Sendung für dich persönlich?
Guido: Es war der Anfang! Es ist so wie das laufen lernen. Persönlich hat diese Sendung natürlich einen hohen Stellenwert. Vergleichbar wie wenn man seine erste Freundin oder Freund hat. Es hat viele schöne, peinliche und lustige Momente hinterlassen und geprägt, an die man sich gerne zurück erinnert. Sehr cool war die Ostsee-Tour mit dem Hugo-Mobil.

Würdest du Hugo gern mal wieder moderieren?
Guido: Nein würde ich nicht. Die Zeit ist einfach vorbei. Man sollte seine Erinnerungen behalten und nicht wieder aufwärmen. Ich denke mal es wird nie wieder so, wie es damals war. Es gibt genug andere die das genauso gut können.

Möchtest du deine Hugo-Fans noch etwas sagen?
Guido: Ja, ich möchte sagen die Fans haben Hugo zu einer Kult-Sendung gemacht und ich bin froh darüber, dass diese bis heute die Treue und Stange gehalten haben. Es war geil wie viele einem damals zugejubelt haben.

Das Restaurant NEKTAR ist in der Innere Wienerstraße 6 in München zu finden. Nähre Infos unter www.NEKTAR.de


Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur mit Gehemigung durch Hugo-Troll.de - Siehe auch Impressum

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